Der im Jahre 2000 als Regionalzweig der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz gegründete naturwissenschaftliche Arbeitskreis Bautzener Land beschloss im November 2009 die Änderung seines Namens in Isis budissina.
Die Namensänderung ist erfolgt im Rückblick auf eine gewisse Hochzeit naturwissenschaftlichen Vereinslebens in Bautzen und im Museum Bautzen zu Anfang des 20 Jahrhunderts: in dem im Jahre 1912 neu eingeweihten städtischen Museumsgebäude am Kornmarkt war auch die Naturforschende Gesellschaft Isis Budissina ansässig. Sie hatte einen Vertrag mit der Stadt über die Nutzung einiger Räume und über die Ausstellung naturkundlicher Themengebiete im Museum. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Isis verboten, der bestehende Vertrag zwischen Isis und Stadt sah für einen solchen Fall vor, dass der Besitz der Isis in den Besitz der Stadt übergeht.
Willkürliche Behandlungen der bedeutenden Sammlungen führten in den folgenden Jahrzehnten zu ihrer weitgehenden Zerschlagung. Ehemalige Isis-Mitglieder und deren Schüler organisierten sich seinerzeit (1957-1986) innerhalb des Kulturbundes im naturwissenschaftlichen Arbeitskreis Oberlausitz.
Vor wenigen Jahren gelang es nun erneut, eine zarte Pflanze der Kooperation zwischen Museum und dem naturwissenschaftlichem Arbeitskreis „Bautzener Land“ der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz zu pflanzen, sodass seitdem regelmäßige Vortragsveranstaltungen zu naturkundlichen Themen wieder im Museum stattfinden. Die Isis budissina hat derzeit um die 50 Mitglieder, deren Interessensgebiet weit aufgespannt zwischen geologisch-petrographischen, botanischen und faunistischen Themengebieten liegen.
Die durchgeführten Vorträge werden durch Exkursionen ergänzt, wir hoffen, bald auch weitere Projekte und Angebote schaffen zu können, die vom Naturerlebnis in der Landschaft entlang der Mittelgebirgsschwelle bis zu Laborangeboten im Museum reichen sollen.
► Veranstaltungsplan des Arbeitskreises Isis budissina
Abbildung 1: Teichlandschaft
Abbildung 2: NSG Gröditzer Skala