Dokumentation und Betreuung von Vorkommen der Pflanzenarten Gladiolus imbricatus, Arnica montana und Centaurea phrygia in der Oberlausitz

Laufzeit: 18.12.2017 – 31.10.2020
Gefördert durch das SMUL nach der Förderrichtlinie Natürliche Erbe – RL NE/2014
Fördergegenstand B2. - Dokumentation von Artvorkommen
AF-ldent.-Nr. : 052017019001NEE

Für den Erhalt der drei bearbeiteten Arten Wiesen-Siegwurz (Gladiolus imnbricatus), Arnika (Arnica montana) und Phrygische Flockenblume (Centaurea phrygia) tragen Deutschland bzw. Sachsen eine besondere Verantwortung. Deutschland hat global eine hohe Verantwortlichkeit für den Erhalt der Arnika. Wiesen-Siegwurz und Phrygische Flockenblume kommen deutschlandweit nahezu ausschließlich in der Oberlausitz vor.

Die drei Arten wachsen in mageren Grünlandgesellschaften und teilweise auch in lichten Wäldern. Ihre Bestände in Sachsen sind stark rückläufig. In der Roten Liste der Farn- und Samenpflanzen Sachsens werden die Wiesen-Siegwurz als vom Aussterben bedroht, Arnika und Phrygische Flockenblume als stark gefährdet geführt. Die Vorkommen und Bestände der Arten haben kurz- und langfristig massiv abgenommen.

Im Rahmen des Vorhabens werden in den Jahren 2018 bis 2020 11 Vorkommen von Arnika, 19 Vorkommen der Wiesen-Siegwurz und 20 Vorkommen der Phrygischen Flockenblume jährlich erfasst und dokumentiert.

Im Vordergrund steht die Beobachtung und Dokumentation der Entwicklung der Vorkommen und eventueller Beeinträchtigungen, die Beratung und Sensibilisierung der Besitzer und Landnutzer und damit eine artspezifisch geeignete Steuerung der Flächennutzung. Sie sollten im besten Falle zu einer Konsolidierung oder Vergrößerung der Populationen führen.

Neben dem Monitoring im Sinne der Erfassung und Dokumentation der Artvorkommen werden bei Bedarf folgende praktische Maßnahmen durchgeführt:

  •    kleinere Pflegemaßnahmen
  •    Populationsstützungen durch Saat
  •    Initiierung weiterer Maßnahmen (z.B. Erstpflege, Entbuschung)