Pressemitteilung Dezember 2012

Titel der Publikation "Farn- und Samenpflanzen der Oberlausitz", 2. AuflagePünktlich zum Ehrenkolloquium des Autors, Hans-Werner Otto, ist die 2., stark überarbeitete Auflage, von „Die Farn- u. Samenpflanzen der Oberlausitz“ als Supplement zu Band 20 der „Berichte der Natur­forschenden Gesellschaft der Ober­lausitz“ mit 396 Textseiten und 16 Seiten mit farbigen Pflanzenabbildungen erschienen.
Das älteste Lausitzer Pflanzenverzeichnis, der „Hortus Lusatiae“ von Johannes Franke, stammt aus dem Jahre 1594, die letzte vollständige Flora der Oberlausitz wurde 1898 von Emil Barber begonnen und 1955 von Max Militzer und Erich Glotz abgeschlossen. Die nunmehr jüngste Flora (in der 1. Auflage von 2004 inzwischen vergriffen) von Hans-Werner Otto kann – in dieser Tradition stehend – mit gutem Recht als Jahrhundertwerk bezeichnet werden. 2008 wurde ihm für dieses Werk der dritte Landespreis für Heimatforschung durch den sächsischen Staatsminister für Kultur, Herrn Professor Dr. Roland Wöller, übergeben.

Am 27. November 2012 fand unter dem Titel „Ein Leben für die Botanik“ ein Ehrenkolloquium statt, zu dem das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz und die Naturforschende Gesellschaft der Oberlausitz eingeladen hatten. Hans-Werner Otto, geb 1933 in Ebersbach/Sachsen, wurde an diesem Tag die Ehrenamtliche Mitarbeiterschaft der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (Frankfurt/M.) verliehen. Seit 1964 veröffent­lichte Hans-Werner Otto mehr als 100 Beiträge für verschiedene wissenschaftliche und andere Zeitschriften und arbeitete an mehreren botanischen Atlanten mit.

Das soeben erschiene Buch „Die Farn- u. Samenpflanzen der Oberlausitz“ enthält das Verzeichnis der in der sächsischen und brandenburgischen Ober­lausitz wild­wach­sen­­den Gefäß­pflanzen sowie der forst- und landwirtschaftlichen Nutzpflanzen und der verwilderten Zierpflanzen. Außerdem werden Angaben zu Volksnamen, obersorbischen Namen, Gefähr­dung und medizinischer Verwen­dung aufgeführt. Es kann zum Preis von 18,- € über die Geschäftsstelle der Gesellschaft oder an der Kasse des Senckenberg Museums für Naturkunde erworben werden. Mitglieder der NfGOL zahlen den halben Preis.

Brigitte Westphal
für den Vorstand der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz