Phrygische Flockenblume

Phrygische Flockenblume (Centaurea phrygia)

Die Phrygische Flockenblume – erkennbar an den dunklen und fiedrigen Anhängseln der Hüllblätter am Blütenkorb.

(Foto: Christian Hoffmann)

 

Die Phrygische oder Österreichische Flockenblume – Centaurea phrygia kommt in Deutschland exklusiv nur in der Oberlausitz vor und ist bundesweit vom Aussterben bedroht. Diese Art ist Bestandteil extensiv genutzter, artenreicher Frisch- und Feuchtwiesen sowohl im Lausitzer Bergland als auch im nördlichen Tiefland der Oberlausitz. Durch intensive landwirtschaftliche Nutzung, wie Düngung und häufige Mahd, aber auch durch den aktuellen Braunkohlebergbau gehen die Vorkommen ohne geeignete Maßnahmen weiter zurück.

Aufgabe des Projektes ist die Erfassung aller historischen und aktuellen Fundpunkte. Sämtliche aktuellen Standorte der Österreichischen Flockenblume sollen hinsichtlich ihrer Vitalität und Defizite untersucht werden. Vegetationsaufnahmen beschreiben die Vergesellschaftung mit anderen Arten und die Struktur der Bestände. Die aktuelle Nutzung und erkennbare Gefährdungen werden dokumentiert. Aus den Untersuchungen ergeben sich Maßnahmenvorschläge zum Erhalt und der Ausbreitung der Vorkommen. Zusammen mit Nutzern und Eigentümern werden die Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung von Maßnahmen diskutiert.

Das Projekt mit dem Titel „Untersuchungen zu aktuellen Verhältnissen einer landesweit bedeutsamen Pflanzenart als Grundlage für die Erstellung von Artenschutzkonzepten und Aktionsplänen – Österreichische Flockenblume (Centaurea phrygia)“ hat im Oktober 2015 begonnen und endet am 31.10.2016. Es erfolgt im Auftrag des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, die Bearbeiter sind Christine Brozio, Ronny Goldberg und Christian Hoffmann (Projektleitung).