Vortrag von Prof. Dr. Klaus Thalheim, Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden, Museum für Mineralogie und Geologie, Sektion Mineralogie
In dem Vortrag wird die Geschichte der Suche nach den „edlen Steinen“ in Sachsen in historischem Kontext beleuchtet. Wichtige Fundorte von Amethyst, Jaspis, Achat, Opal, Granat und Topas werden mit den geologisch-mineralogischen Gegebenheiten vorgestellt. Die Amethyste von Wiesenbad und Schlottwitz im Erzgebirge stammen aus hydrothermalen Gängen, ebenso die Achate von Halsbach und Schlottwitz. Die Kieselhölzer und Achate von Chemnitz sind dagegen an den Vulkanismus der Rotliegendzeit gebunden. Der Topas vom Schneckenstein im Vogtland ist der berühmteste sächsische Edelstein. Er stammt aus einer pneumatolytischen Kontaktschieferbrekzie, welche im Zuge der variszischen Gebirgsbildung entstanden ist. Ausgewählte Verarbeitungsbeispiele in Steinschnitt und Juwelierkunst vervollständigen die Ausführungen zu den sächsischen Schmucksteinen.