Ein historischer Streifzug zur Suche und zur Verwendung von Schmucksteinen in Sachsen vom 16. bis zum 18. Jahrhundert

NFGOL-Bereich
AK Zittauer Land
Veranstaltungstyp
Vortrag
Veranstaltungstitel
Ein historischer Streifzug zur Suche und zur Verwendung von Schmucksteinen in Sachsen vom 16. bis zum 18. Jahrhundert
Datum
Zeit
19.00 Uhr
Ort
Hochschule Zittau/Görlitz, Raum 0,03, Haus IV (neuer Campus), Theodor-Körner-Allee 8
Referent
Prof. Klaus Thalheim (Senckenberg Dresden)
Regionalbereiche
AK Zittauer Land

Vortrag von Prof. Dr. Klaus Thalheim, Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden, Museum für Mineralogie und Geologie, Sektion Mineralogie

In dem Vortrag wird die Geschichte der Suche nach den „edlen Steinen“ in Sachsen in historischem Kontext beleuchtet. Wichtige Fundorte von Amethyst, Jaspis, Achat, Opal, Granat und Topas werden mit den geologisch-mineralogischen Gegebenheiten vorgestellt. Die Amethyste von Wiesenbad und Schlottwitz im Erzgebirge stammen aus hydrothermalen Gängen, ebenso die Achate von Halsbach und Schlottwitz. Die Kieselhölzer und Achate von Chemnitz sind dagegen an den Vulkanismus der Rotliegendzeit gebunden. Der Topas vom Schneckenstein im Vogtland ist der berühmteste sächsische Edelstein. Er stammt aus einer pneumatolytischen Kontaktschieferbrekzie, welche im Zuge der variszischen Gebirgsbildung entstanden ist. Ausgewählte Verarbeitungsbeispiele in Steinschnitt und Juwelierkunst vervollständigen die Ausführungen zu den sächsischen Schmucksteinen.