Geschichte

Am 10. April 1811 gründete J. G. Kretzschmar die "Ornithologische Gesellschaft zu Görlitz", die sich am  13. Mai 1823 in "Naturforschende Gesellschaft zu Görlitz" umbenannte, um die Ausweitung der Interessen auch namentlich kenntlich zu machen. Nach mehrfachem Wechsel der Räumlichkeiten innerhalb der Stadt baute die Naturforschende Gesellschaft 1855 bis 1860 für ihre Sammlungen ein Museum. 1860 bezog die Gesellschaft das eigene Haus, das jetzige Naturkundemuseum, und begann mit Ausstellungen und Vortragstätigkeit. Zur Unterbringung der umfangreichen Sammlungen erwarb die Naturforschende Gesellschaft 1938 das Humboldthaus.

Die Naturforschende Gesellschaft der Oberlausitz e.V. wurde 1990 gegründet. Die Gesellschaft kann auf eine lange Tradition der Naturforschung in der Oberlausitz zurückschauen, deren Arbeit allerdings nach 1945 bis in die politische Wendezeit deutlich erschwert oder für private Vereinigungen unterbrochen war. So führt sie die Tradition der Naturforschenden Gesellschaft zu Görlitz (1811-1945) fort, deren prominentestes Mitglied Alexander von Humboldt war, sowie weiterer Vereinigungen wie ISIS Bautzen und Humboldt-Vereine, die auch alle nach 1945 verboten wurden. 

Petschaft Glocke
Insignien der Naturforschenden Gesellschaft zu Görlitz (Petschaft, Kelch, Krug u.a.) Glocke des Präsidenten der Naturforschenden Gesellschaft zu Görlitz