„Vom Moor zur Sandheide – Naturforschung in der nordwestlichen Oberlausitz“
mit anschließender Verleihung des Förderpreises der Gesellschaft
Die 30. Jahrestagung der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz am 21.3.2020 in Tettau wird abgesagt. Das gilt auch für die Preisverleihung und Mitgliederversammlung. Weitere Informationen folgen zu gegebener Zeit. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Am 21. März 2020 findet die 30. Jahrestagung der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz e. V. zum Thema „Vom Moor zur Sandheide – Naturforschung in der nordwestlichen Oberlausitz“ statt. Die Tagung findet diesmal in Tettau, im Süden Brandenburgs und damit im nordwestlichsten Teil der Oberlausitz, statt und beginnt um 10 Uhr.
In diesem Jahr gibt es anlässlich der Tatsache, dass die Gesellschaft vor nunmehr 30 Jahren gegründet wurde, auf der Tagung auch einen Vortragsteil zu den fachlichen Inhalten von 30 Jahren Gesellschaftsarbeit: in geologischen, botanischen, entomologischen und ornithologischen Beiträgen wird darüber berichtet.
Zu Beginn der Tagung werden der Vorsitzende der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz, Dr. Fritz Brozio, und der Bürgermeister der Gemeinde Tettau, Joachim Nitzsche, die Anwesenden begrüßen.
Der erste Vortragsblock befasst sich in zwei Beiträgen mit Landschaftsgeschichte.
Anschließend werden zum Thema Zoologie Besonderheiten der Kleinschmetterlingsfauna und von Bodenorganismen in Sand-Kiefernwäldern besprochen.
Nach der Mittagspause wird die jährliche, öffentliche Mitgliederversammlung abgehalten, bei der u. a. die Ergebnisse der diesjährigen Wahlen bekannt gegeben werden.
Im sich daran anschließenden Vortragsblock liegt der Schwerpunkt auf dem Dubringer Moor, das in drei Vorträgen (Ergebnisse der Pollenanalytik, zur Vogelwelt und mit Vorschlägen zur Erhaltung des Moores) dargestellt wird.
Ab ca. 16 Uhr werden in vier Vorträgen unter dem Thema „30 Jahre Naturforschung in der Oberlausitz“ Ergebnisse der geologischen, botanischen und zoologischen Forschungsarbeit vorgetragen.
Seit 2018 verleiht die Naturforschende Gesellschaft der Oberlausitz alle zwei Jahre einen Förderpreis für herausragende Arbeiten zu Themen der Bio- oder Geodiversität, der mit 1000,- € dotiert ist. Mit diesem Preis sollen die Leistungen junger Wissenschaftler und langjährig tätiger Forscher gewürdigt werden.
Am Ende der Tagung wird die feierliche Verleihung dieses Preises stattfinden.
Preisträger 2020 sind Felix Maximilian Freienstein (Westfälischen Wilhelms-Universität Münster) zum Thema: Economy and ecology in harmony: „A carp pond landscape as a diversity hotspot for Odonata (Ökonomie und Ökologie in Übereinstimmung: Die Karpfenteichlandschaft als ein Zentrum der Mannigfaltigkeit für Libellen)“ und
Erik Wenger (Technische Universität Dresden). Das Thema seiner Arbeit: „Der polygenetische Lausche Vulkan – eine physisch-vulkanologische Rekonstruktion und neue Erkenntnisse zum Landschaftswandel im Zittauer Gebirge.“ Diese Arbeit wird zur diesjährigen Jahrestagung in Tettau vorgestellt. Die Laudatio wird Jörg Büchner vom Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz halten.
Der Vortrag von Herrn Freienstein erfolgt zur Jahrestagung 2021 in Weißwasser.
Brigitte Westphal
Vorstandsmitglied, Redaktion, Presse NfGOL