34. Jahrestagung der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz „Wandel in der Natur der Oberlausitz“

Am 9. März 2024 fand die 34. Jahrestagung der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz e. V. zum Thema „Wandel
in der Natur der Oberlausitz“ im Humboldthaus des Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz in Görlitz statt.

Kooperationspartner waren diesmal das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz und die Sächsische Landesstiftung
Natur und Umwelt. Die Tagung war gleichzeitig die 32. Naturschutztagung für die Naturschutzhelfer (31 Teilnehmer) im
Landkreis Görlitz. Auch diese Tagung war wieder gut besucht: Es fanden sich über 100 Besucher, darunter 27 Gäste, ein.

Blick in den Saal
Blick in den Vortragssaal des Humboldthauses in Görlitz

 

Nach den Begrüßungsworten durch den Landrat des Landkreises Görlitz, Dr. Stephan Meyer, den Vorsitzenden der
Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz, Dr. Christian Düker, den Direktor des Senckenberg Museums für Naturkunde Görlitz, Professor Dr. Karsten Wesche und Andreas Völlings von der Sächsischen Landesstiftung für Natur und Umwelt begannen um 10.00 Uhr die Vorträge.

Prof. Dr. Bernhard Klausnitzer sprach über Veränderungen der Oberlausitzer Insektenfauna, Sven Büchner zur aktuellen
Verbreitung der Haselmaus im Oberlausitzer Bergland, Tim Heideck zu Flechten und Moosen entlang der deutsch-
polnischen Grenze, Dr. Fritz Brozio und Iris Rumplasch über die Wiederherstellung des Naturschutzgebietes Hermannsdorf bei Weißwasser. Im Anschluss an die jeweiligen Vorträge gab es angeregte Diskussionen.

Ab 11.45 Uhr trafen sich die Mitglieder der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz und die Naturschutzhelfer zu
ihren Mitgliederversammlungen. Der wohl wichtigste Tagesordnungspunkt nach den Geschäftsberichten der
Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz war die Änderung der Satzung. Es mussten einige formale Punkte aktualisiert werden – diese wurden einstimmig von den anwesenden Mitgliedern angenommen.

Um 14.15 Uhr begann die Verleihung der Ehrenmitgliedschaften in der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz an
Dr. Siegfried Bräutigam und Dr. Fritz Brozio. Diese wurden ihnen wegen ihrer hervorragenden Verdienste für die
Gesellschaft verliehen. Für Dr. Bräutigam hielt Professor Dr. Peter A. Schmidt die Laudatio und für Dr. Brozio Iris
Rumplasch.

Dr. Brautigam
Prof. Dr. Schmidt, Dr. Bräutigam, Dr. Düker (v.l.n.r.) während der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft
Dr. Brozio
Dr. Düker, Dr. Brozio, Frau Rumplasch (v.l.n.r.) während der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Vorträge am Nachmittag wurden von Dr. Olaf Tietz und Jörg Büchner zum Landschaftswandel in der Oberlausitz in
jüngster geologischer Vergangenheit, Christiane Schmidt zur Kleinen Hufeisennase und von Dr. Alexander Karich zu neuen
Erkenntnissen bei Wiesenpilzen gehalten. Auch nach diesen Vorträgen wurde anregend diskutiert.

Seit 2018 verleiht die Naturforschende Gesellschaft der Oberlausitz alle zwei Jahre einen Förderpreis für herausragende
Arbeiten zu Themen der Bio- oder Geodiversität, der mit 1000,- € dotiert ist. Mit diesem Preis sollen die Leistungen junger
Wissenschaftler und langjährig tätiger Forscher gewürdigt werden.

Der Förderpreis ging in diesem Jahr an Constantin Schütz, einen Schüler des Joliot Curie Gymnasium Görlitz. Professor Dr. Bernhard Klausnitzer würdigte diese Arbeit in einer Laudatio. Danach hielt der Preisträger einen Vortrag zu seiner Arbeit, in dem er die Artprobleme in der Biologie am Beispiel zweier Eulenfalter darstellte.

Brigitte Westphal
 

►Link zur Jahrestagung

 

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